Die Corona-Krise ist in aller Munde. Keine Nachrichten, in denen nicht davon berichtet wird: von der Zahl der Infizierten, der Zahl der Neuinfektionen, der Zahl der Genesenen und der Zahl derer, die durch das Corona-Virus gestorben sind. Es herrscht Angst im Land und überall auf der Welt, dass er auch uns persönlich treffen könnte, dieser nicht kalkulierbare Tod.

Wir alle kommen irgendwann in unserem Leben im engsten Umfeld mit dem Tod in Berührung. Mindestens mit unserem eigenen, aber meistens auch mit dem Tod eines der liebsten Menschen, die wir haben. Trifft uns der Verlust besonders schwer, dann gibt es nicht selten den Impuls, hinterher zu gehen. Da ist meine Mutter, mein Vater, mein Kind, mein*e Partner*in im Nebel der Unendlichkeit aufgegangen. Und ich, ich will das auch, weil ich mich dann wenigstens nicht mehr mit all den Abschiedsschmerzen und dem Alleinsein herumplagen muss.

Aber wenn ich mich ernsthaft frage: Warum bin ich hier? Was ist mein Auftrag auf dieser Erde, mein Ziel im Leben? Und bin ich dem schon gerecht geworden? Habe ich meinen Auftrag erfüllt, mein Ziel erreicht? Erst wenn ich auf diese Frage aus vollstem Herzen Ja antworten kann, dann habe ich mein Werk erfüllt und bin bereit zu gehen.

Jeder Mensch hat einen Grund, hier zu sein. Kennst du deinen Grund? Weißt du, warum du hier bist?

Angst vor dem Tod, auch vor dem nicht kalkulierbaren, haben vor allem diejenigen, die ihren Zweck im Leben noch nicht erfüllt haben, diejenigen, die das Gefühl haben, es steht noch etwas aus.

Beantworte dir jetzt die Frage, warum du hier bist. Lebe jetzt so, wie du leben willst. Erfülle deine Aufgabe, geh deinem Ziel entgegen. Und die Angst vor dem Tod wird kleiner, bis sie schließlich ganz verschwindet.

Aber bis dahin bleibe hier – du wirst (noch) gebraucht!

Ich wünsche dir von Herzen eine Woche der Antworten, vielleicht nur der einen Antwort auf die Frage: Warum bin ich hier!

Deine Katharina

P.S. Und wenn du dich intensiver mit diesem Thema beschäftigen möchtest, dann empfehle ich dir das Buch von John Streleckey, „Das Café am Rande der Welt“.