Anfang der Woche erhielt ich einen Anruf von einer Frau in den 30ern, die im vergangenen Jahr ihren Mann verloren hat. Sie erzählte, sie habe auf YouTube mein Video über die Dinge einer verstorbenen Person gesehen. Und da sie dieses Thema beschäftigt, hatte sie den Mut, mich anzurufen, um über ihr spezielles Thema zu sprechen.
Ich fand das rührend. Denn die meisten, die einfach so auf YouTube auf mich stoßen, ohne mich persönlich zu kennen, würden sich nicht trauen, mich zu kontaktieren. Öfter schon habe ich das erzählt bekommen. Die „große Katharina“, die kennen alle. Die kennt sich mit Trauerthemen aus, aber die hat doch genug um die Ohren. Die kann sich nicht mit meinen „kleinen“ Problemen beschäftigen.
Nun, in diesem Fall konnte ich es doch. Und ich freue mich darüber, wenn Menschen mich zwar als Expertin auf dem Gebiet der Trauer erleben, aber gleichzeitig als nahbar. So nahbar, dass sie ihr Handy in die Hand nehmen und mich anrufen.
Aus Verschwiegenheit erzähle ich jetzt nicht, was die junge Frau, die viel zu früh Witwe geworden ist, mir erzählt hat. Aber ich frage dich: Was hast du mit den Dingen der lieben Menschen gemacht, die du verloren hast? Ich weiß, dass das ein großes Thema ist, denn das Video, das ich vor einem Jahr zu dem Thema gemacht habe, wurde bereits mehr als 20.000-mal angesehen.
- Gehörst du zu der Fraktion „Alles schnell aussortieren“?
- Gehörst du zu der Fraktion „Alles in ein Museum verwandeln“?
- Oder hast du für dich einen Mittelweg gefunden?
Ich bin dankbar für Tipps von dir, welcher Weg dir geholfen hat. Denn nach dem Telefonat mit der jungen Frau habe ich das Gefühl, es wäre Zeit, das Thema noch einmal aufzugreifen. Ich sollte ein neues Video einsprechen zu den Sachen derjenigen, die gestorben sind. Und deine Ideen und Vorschläge lasse ich da einfließen. Oder auch deine Fragen. Stell sie mir gerne!
Wir finden gemeinsam Antworten.
Ich wünsche dir von Herzen eine die Dinge bedenkende Woche von Mittwoch zu Mittwoch,
deine Katharina
Zitat der Woche: „Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist eine Quelle unendlichen Leids – und eine Quelle unendlichen Trostes.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)