Es gibt Situationen im Leben, wo du durch einen einzigen Vorfall in eine Welt hinein katapultiert wirst, in der du das Gefühl hast, nicht mehr dazu zu gehören. Die Welt dreht sich weiter wie bisher, aber sie dreht sich ohne dich. Du bist nur Zuschauer:in in einem Geschehen, das nichts (mehr) mit dir zu tun zu haben scheint.

So geschehen an dem Tag, an dem einem 28-jährigen jungen Mann mitgeteilt wurde, dass seine beiden Eltern gleichzeitig Suizid begangen hatten. So Tausende von Malen geschehen, als ein Mensch unvorhersehbar und plötzlich aus dem Leben geschieden ist.

  • Von jetzt auf gleich Zuschauer:in im eigenen Leben sein, das vorher deins war und jetzt nicht mehr.
  • Allen Vertrauens beraubt und der Hoffnung auf eine glückliche Zukunft.
  • Halt, fester Stand und Zuversicht gehören der Vergangenheit an.

Irgendwann trifft er uns alle, der Tod. Unter Umständen erwischt er uns völlig kalt auf dem falschen Fuß. Ein Tritt ins Loch. Ein Fall in die Tiefe. Eine Existenz im Paralleluniversum.

In dieser Welt und nicht mehr Teil davon.

Wie, so fragen wir uns, wie haben andere das geschafft? Wie haben sie den Tod des Partners / der Partnerin verkraftet? Wie ein Elternteil, manchmal zwei gleichzeitig oder gar das eigene Kind gehen lassen können? Wie???

Manche zerbrechen an dieser schier unlösbar erscheinenden Frage. Andere schleppen sich fortan mehr schlecht als recht durchs Leben. Sie schaffen es irgendwie alleine. Irgendwie… Einige aber kriegen es hin, sich selbst an dem Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Sie holen sich Hilfe, Unterstützung, haben Menschen an ihrer Seite.

Sie wissen: Ich habe zwar das Gefühl, nicht mehr Teil von dieser Welt zu sein, aber ich kann es wieder werden.

Wie ist das mit dir und deinen Trauerprozessen? Was steht dem im Wege, dass du wieder Teil von dieser Welt wirst? Oder auch: Was hast du getan, damit deine Welt und dein Gefühl von dieser Welt wieder eins werden?

Schreib mir gerne deine Geschichte!

Ich wünsche dir von Herzen eine von Zugehörigkeit geprägte Woche von Mittwoch zu Mittwoch,

deine Katharina

 

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