In den Zeiten, in denen wir gerade leben, fällt es nicht leicht, sich auf das Gute, Hoffnungsvolle und Stärkende zu konzentrieren. Jeden Tag sehen wir in den Nachrichten, dass es ausreichend Gründe dafür gibt, die Hoffnung aufzugeben.

Nicht nur die Zustände in der Welt, sondern auch Ereignisse in unserem Leben lassen die Hoffnung auf ein glückliches Ende schwinden. Dazu gehören Todesfälle in der Familie oder im nahen Umfeld. Sie wirbeln das Leben durcheinander. Und sie knipsen für eine Weile das Licht der Hoffnung aus.

Dabei ist die Kraft der Menschen, hoffen zu können, unglaublich stark. Ich sehe das an den Sterbebetten. Oft hoffen die Angehörigen mehr noch als die Sterbenden, dass es noch einmal eine Wendung zum Positiven geben könnte. Was vor Augen steht, kommt meist sehr lange noch nicht in den Köpfen und Herzen der Familie an.

„Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Wie oft mich dieser Satz in der Begleitung Trauernder regelrecht angesprungen hat. Weil sie davon erzählen, wie lange sie – gegen allen Augenschein – an der Hoffnung festgehalten haben.

Noch einmal: Die Kraft der Menschen, hoffen zu können, ist unglaublich stark. Und diese Kraft hilft ihnen auch, die Zeiten von Dunkelheit und Trauer zu überstehen.

Tatsächlich sind wir nicht dafür gemacht, ein immer nur leichtes, sorgenfreies und beschwingtes Leben zu führen. Wir sind auf der Welt, um unter anderem Herausforderungen bewältigen zu können und schwierige Lebenssituationen zu überstehen. Geist und Körper brauchen das.

Deshalb werden wir durch das Leben selbst dazu herausgefordert, die starke Hoffnung in uns immer wieder aktivieren zu müssen. Denn manchmal schwelt sie nur wie Glut unter der Asche. Sie braucht „Sauerstoff“, den Sauerstoff des Lebens, um wieder Feuer zu fangen.

Hoffnungsmomente, sie sind wie Glühwürmchen in der der Nacht. Sie senden ihren Lichtstrahl aus, während alles andere dunkel ist.

Lerne, dich auf diese Hoffnungsmomente zu konzentrieren. Denn es gibt sie auch in deinem von Trauer gezeichneten Leben. Nur eine ausgestreckte Hand und ein geöffnetes Herz entfernt.

Ich wünsche dir von Herzen eine hoffnungsvolle Woche von Mittwoch zu Mittwoch,

deine Katharina

Zitat der Woche: „Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden jähen Bach des Lebens.“ (Friedrich Nietzsche)

 

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