Wir sind nicht in der Lage, unsere Vergangenheit zu verändern. Was gewesen ist, darauf haben wir keinen Einfluss mehr. Je nachdem, wie wir im Nachhinein empfinden, was wir erlebt haben, können wir damit umgehen lernen. Es lassen sich Erinnerungen pflegen, für Fehler können wir uns entschuldigen und unglücklich Verlaufenes versuchen zu bearbeiten.

Aber den Rädern der vergangenen Ereignisse können wir nicht mehr in die Speichen greifen.

Was geht, das ist, in die Zukunft zu schauen, zu planen, zu träumen, Visionen zu entwickeln. Und dann konsequent darauf hinzuarbeiten. Nur – wir wissen nicht, ob es diese Zukunft für uns je geben wird.

In Traueranzeigen ist es immer wieder zu lesen und in Gesprächen mit Angehörigen wird oft gesagt: „Wir hatten noch so viel vor…“ Gerade gestern sagte die Ehefrau eines jung Verstorbenen diesen Satz zu mir. Heißt, da ist ein Stück geplanter Zukunft weggebrochen und ein Stück gemeinsamen Lebens unwiederbringlich verloren.

Was kannst du daraus für dein eigenes Leben lernen?

Es gilt zu schauen, welche Vorhaben du unbedingt in die Tat umsetzen möchtest. Welche Träume hegst du? Was schiebst du schon lange vor dir her? Gibt es etwas, was du erreicht haben möchtest, bevor du stirbst?

Dann tu es jetzt!

Manches davon kostet dich vielleicht nur einen Anruf, einen Brief, einen Nachmittag deines wertvollen Lebens. So etwas kannst du ohne Umschweife tun. Nach einer Woche schon und drei erledigten Punkten von der Liste der aufgeschobenen Dinge fühlst du dich deutlich besser. Das verspreche ich dir!

Und die großen Träume, die sich nicht sofort in die Tat umsetzen lassen, für die lässt sich vielleicht schon heute ein erster Schritt tun. Du willst ein Haus kaufen? Dann leg heute die ersten zehn Euro dafür zur Seite. Du möchtest nach Bali fliegen? Dann recherchiere jetzt, welches die beste Jahreszeit dafür ist, was es kosten würde und wie du deinen Urlaub dafür planen musst.

Vielleicht wirst du bis zum Ende des Lebens nicht alles davon gemacht und nicht ausnahmslos jeden Traum gelebt haben. Aber aus der Perspektive der Endlichkeit wirst du dem HEUTE mehr Gewicht geben.

Ich wünsche dir von Herzen eine das Heute lebende Woche von Mittwoch zu Mittwoch und bin gespannt auf deine Erfahrungen,

deine Katharina

Zitat der Woche: „Der Gedanke an den Tod ist immer heilsam, er tötet nicht, wie man annehmen möchte, er weckt.“ (Jakob Boßhart)

Möchtest du Impulse wie diesen zum Thema Trauer, Sterben, Tod und Abschied an jedem Mittwochmorgen direkt in dein E-Mail-Postfach bekommen, dann trage dich gerne in meine Mittwochs-Mail ein:

Mittwochs-Mail